Mit ‘Wecker’ getaggte Beiträge

Ich bin eher ein Typ, der sich in der Früh immer sehr schwer tut, aus dem Bett zu kommen. Doch jetzt gibt es eine App, die alles ändern soll, mit der man leichter aufsteht und sich fitter fühlt. So verspricht es Sleep Cycle. Als ich von diesem Programm gehört hatte, musste ich das natürlich sofort ausprobieren. Im Folgenden möchte ich euch die App etwas genauer vorstellen und von meinen Erfahrungen berichten.

Zunächst möchte ich euch kurz erklären, wie Sleep Cycle in der Theorie funktionieren soll. Der Mensch hat grundsätzlich verschiedene Schlafphasen. Diese reichen von leichtem bis hin zu festem Schlaf. Wenn man aus dieser tiefen Schlafphase gerissen wird, fühlt man sich in der Früh matt, unausgeruht und den ganzen Tag über unfit. Durch Sleep Cycle soll man deshalb gerade nicht aus diesem tiefen Schlaf heraus geweckt werden, sondern dann, wenn man sich in einer leichten Schlafphase befindet. Dadurch fühlt man sich weniger erschlagen und ausgeschlafener.

Dafür stellt man die Uhrzeit ein, in der man spätestens geweckt werden möchte. Damit gibt man Sleep Cycle ein Zeitfenster von 30 Minuten, in dem es euch wecken kann. Gebt ihr also 6.30 Uhr als Weckzeit ein, werdet ihr zwischen 6.00 Uhr und 6.30 Uhr geweckt.
Sleep Cycle analyisiert dann mit Hilfe des Bewegungssensors, in welcher Schlafphase ihr euch gerade befindet und weckt euch, wenn ihr euch gerade in einer leichten Schlafphase befindet. In welcher Phase man sich befindet, wird dadurch festgestellt, wie viel und intensiv man sich bewegt.

So viel zur Theorie. Jetzt zur Praxis.
Um Sleep Cycle eine gute Analyse zu gewährleisten soll man es neben sich ins Bett legen. Dabei auf keinen Fall unter das Bettlacken oder unter ein Kissen, da die Gefahr besteht, dass das Gerät zu heiß wird. Ich lege das iPhone immer einfach neben mich ins Bett (Da ich eigentlich kein Handy in meinem Schlafzimmer haben will, stelle ich immer den Flugmodus ein. Dann sind zumindest keine großen Handystrahlen vorhanden). Falls ihr nicht genau wissen solltet, ob die Lage zur Überwachung gut ist, könnt ihr einen kleinen Test in der App starten. Dafür legt ihr euer iPhone neben euch, startet den Test und bewegt euch etwas. Bei jeder Bewegung sollte nun ein Ton kommen. Ist dies der Fall, liegt das iPhone so perfekt, falls nicht, solltet ihr die Position noch etwas verändern.

In den Einstellungen könnt ihr noch euren Weckton wählen. Leider gibt es nur ein paar vorbestimmte Töne und man kann nicht die eigenen Songs wählen. Ich finde die gelieferten Wecktöne aber gar nicht so schlecht, um in der früh sanft aus dem Schlaf geholt zu werden. Aber ich bin mir sicher, dass es in einem der nächsten Updates auch die Möglichkeit geben wird, seine eigenen Töne zu wählen.
Dort habt ihr auch die Möglichkeit Sleep Cycle zu resten. Denn in den ersten paar Nächten stellt sich das Programm auf eure Matratze ein. So, dass sowohl bei weichen als auch harten Matratzen ein bestmögliches Ergebnis erzielt werden kann. Für ein nächstes Update würde ich mir hier wünschen, dass man selbst noch die Intensität einstellen kann.

Unter Alarm wird dann noch die Weckzeit eingestellt. Dabei solltet ihr darauf achten, dass die Lautstärke möglichst hoch eingestellt ist, sonst hört ihr in der Früh nichts vom Wecker.

Das wars eigentlich schon an Einstellungen. Habt ihr Sleep Cycle gestartet, dürft ich nicht den Homebutton drücken oder den Power Off Button. Denn dadurch wird die App unterbrochen. Ihr legt das iPhone einfach mit dem Touchscreen nach unten auf euer Bett. Dann schaltet das Programm automatisch den Bildschirm aus und läuft im Hintergrund weiter. Es wird noch darauf hingewiesen, dass ihr das iPhone die ganze Zeit über am Strom angeschlossen lassen solltet. Ich habe das nie gemacht (weil ich keine Steckdose in der Nähe meines Bettes habe). Das war bisher aber auch kein Problem. Obwohl die App die ganze Nacht läuft, verbaucht sie bei mir 20%, maximal 25% des Akkus.

Die letzten Nächte werden in einer schönen Analyseübersicht auch noch gespeichert, so dass ihr euer Schlafverhalten während der Nacht und eure durschnittliche Schlafzeit überprüfen könnt. Mir macht es immer wieder Spaß zu sehen, wie man geschlafen hat. Vorallem habe ich auch schon öfter Rückschlüsse ziehen können, dass ich unausgeschlafen bin, weil ich einen sehr unruhigen und nicht erholsamen Schlaf hatte.

Fazit:
Ich habe Slepp Cycle jetzt seit über einer Woche jeden Tag im Einsatz. Eigentlich war ich zu Beginn doch eher sketpisch, ob sowas wirklich funktioniert. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Ich fühle mich wirklich oft fitter und ausgeschlafener. Natürlich nicht jeden Tag. Denn man muss beachten, dass Sleep Cycle euch wirklich nur aus einer leichten Schlafphase wecken kann, wenn ihr in dem 30 Minuten Zeitfenster auch eine leichte Schlafphase habt. Ansonsten werdet ihr zum spätmöglichsten Zeitpunkt geweckt, egal in welcher Phase ihr gerade seid.
Natürlich kann man jetzt sagen, das bringt doch gar nicht, das ist nur Einbildung. Der berühmte Placeboeffekt halt. Aber selbst wenn es so sein sollte. Mir ist das egal, hauptsache ich fühle mich nicht immer so erschlagen in der Früh.
Und für die 79 Cent, die Sleep Cycle kostet, kann man wirklich nicht viel falsch machen. Ich würde es jedem, der beim Klingeln des Weckers nicht munter aus dem Bett hüpft, empfehlen. Probiert es aus und sagt mir, ob es bei euch auch klappt. Für mich ist die App nicht zu Unrecht auf Platz 1 der meistgekauften Apps im Moment. Absolute Kaufempfehlung.

Link: Sleep Cycle
Preis: 0,79 €

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Ihr werdet gerne mit eurer Lieblingsmusik geweckt. Kein Problem. Das Freeware-Programm Alarm Clock ist die Lösung.

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Das Programm wird vollständig aus der Menüleiste gesteuert. Mit einem Klick auf das Wecker-Icon könnt ihr euren Wecker programmieren.

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Dabei könnt ihr wählen, ob ihr einmalig geweckt werden wollt, oder Alarm Clock euch immer an bestimmten Tagen wecken soll. Nützlich, wenn man unter der Woche raus muss, am Wochenende aber länger schlafen kann. Geweckt werden könnt ihr mit allem, was eure iTunes Bibliothek hergibt. Egal ob von Musik, speziellen Playlists, Podcasts oder einem Film. Dabei wird euer Mac auch aus dem Ruhezustand geweckt.

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Unter den Einstellungen kann man seinen Wecker noch genau einrichten, wie man ihn braucht. Wie laut der Wecker klingeln soll, die Dauer der Schlummer-Funktion, die mit der Apple Remote gestartet werden kann und nach welcher Zeit sich der Wecker automatisch ausschalten soll.
Besonders der „SoftAlarm“ ist für mich eine tolle Sache. Dabei fängt die Musik erst leiser an, um schließlich nach einer frei einstellbaren Zeit die maximale Lautstärke zu erreichen.

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Alarm Clock kann aber noch mehr als euch zu wecken. Zwei ebenso nützliche Funktionen sind die „Eieruhr“ und die „Stoppuhr“.

Systemvoraussetzungen: Mac OS X 10.4 oder höher

Lizenz: Freeware

Download: Alarm Clock 2.4.5.