Mit ‘Streaming’ getaggte Beiträge

In Deutschland haben es Musik-Streaming Dienste leider nicht sehr leicht. Deswegen bekommt man den wohl bekanntesten Dienst Spotify hierzulande auch nur über Umwege zum Laufen, so dass ich es inzwischen gänzlich aufgegeben habe. Aber Spotify braucht man jetzt nicht mehr, denn es gibt Simfy.
Simfy bietet euch eine Auswahl von über 8 Millionen Songs aus den Repertoires aller Major Labels und der großen Independent Labels an. Alles was dafür nötig ist, ist eine kostenlose Registrierung. Es gibt zwei Möglichkeiten Simfy zu nutzen. Zum einen könnt ihr die Musik direkt über euren Browser hören. Mir persönlich gefällt aber die zweite Variante besser, der Simfy Player. Vom Design erinnert er an iTunes und bietet die selben Möglichkeiten, wie das Streamen über den Browser.

Doch Musik hören ist noch nicht alles, was ihr mit Simfy machen könnt. Ihr könnt euch einfach per Drag&Drop eigenen Playlisten anlegen, es gibt ein Artist und Genre Radio, mit dem ihr – ähnlich wie bei Pandora oder Last.fm – ein Genre oder einen Interpreten auswählen könnt und im Anschluss Songs gespielt werden, die diesem ähneln.
Besonders gut finde ich auch die Option „Entdecken“. Dort könnt ihr durch neue Interpreten, Songs oder Alben auf Simfy stöbern oder sich nach Genre sortiert neue Musik empfehlen lassen. Eine super Sache, wenn man seine Musikkenntnisse etwas erweitern will.

Simfy gibt es in einer kostenlosen und einer Bezahlversion.

Simfy Free bietet euch folgende Features:
– Nutze die Website und den simfy Player mit Werbeeinblendungen
– Erstelle ein individuelles Nutzerprofil
– Lege unbegrenzt viele Playlisten an
– Kommentiere Alben und Künstler
– Schicke deinen Freunden deine Musiktipps

Als simfy Premium kannst du ab 28c/Tag (ab 8,33€/Monat):
– jeden Titel unseres kompletten Angebots jederzeit und werbefrei abspielen
– unseren simfy Player sowie mobilen Applikationen nutzen
– deine Playlists offline verfügbar machen und somit simfy überall mit hinnehmen

Es gibt folgende simfy Premium Pakete:
30 Tage simfy Premium für 9,99€/Monat
90 Tage simfy Premium für 27,99€ (9,33€/Monat)
180 Tage simfy Premium für 53,99€ (9,00€/Monat)
1 Jahr simfy Premium für 99,99€ (8,33€/Monat)

Vorallem die Möglichkeit seine Songs offline verfügbar zu machen klingt für mich sehr interessant, insbesondere im Zusammenspiel mit der Mobilen Applikation.

Fazit:
Die Auswahl an Songs bei Simfy ist wirklich riesig, außerdem bekommt man viele interessante Zusatzangebote. Auch mit der kostenlosen Version wird eine Menge geboten, so dass ich Simfy bereits nach kürzester Zeit nicht mehr missen möchte. Jeder, der gerne Musik hört, sollte Simfy auf jeden Fall mal testen.

Links:
Spotify
Simfy

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Hier habe ich euch ja bereits AirVideo vorgestellt, mit dem ihr eure Videos vom Mac auf euer iPhone streamen könnt.
Leider funktioniert das bisher nur mit Videos. Um auch meine Musik vom Mac auf mein iPhone streamen zu können, habe ich bisher immer Simplify Music 2 benutzt. Doch dieses Programm funktioniert auch leider nicht mehr. Der Dienst wurde inzwischen eingestellt.

Gestern habe ich dann den kostenlosen Dienst ZumoCast entdeckt. Und nach dem ersten Test bin ich wirklich begeistert davon. Mit ZumoCast könnt ihr sämtliche Daten von eurem Mac auf euer iPhone „streamen“ bzw. diese auf eurem iPhone zugänglich machen. Unterstützt werden nicht nur sämtliche Video- und Musikformate, sondern ihr könnt sogar eure Photos oder andere Dateien wie Dokumente einsehen. Natürlich geht das nicht nur mit dem iPhone, sondern auch mit dem iPad oder iPod Touch.

Nach meinem Test, ist das einzige Format, das ich entdeckt habe, welches derzeit noch nicht unterstützt wird, das Audiobook Format. Das ist etwas schade, aber ich hoffe, dass das in nächster Zeit auch noch nachgerüstet wird. Aber sonst wird wirklich beinahe alles unterstützt. Egal ob Podcasts, das EyeTV Format, mp4, mov, das DVD Format VOB, Dokumente oder Bilder. Kein Problem mit ZumoCast.

Eigentlich sollten auch die Playlisten aus eurer iTunes Mediathek angezeigt werden. Das funktioniert bei mir leider nicht. Falls jemand weiß, woran das liegen könnte, freue ich mich über jeden Hinweise. Auch fehlen einige Cover der Alben, obwohl diese in iTunes vorhanden sind. Das sind aber nur Kleinigkeiten, die die Benutzung von ZumoCast nicht beeinträchtigen und u.U. wird das in einem nächsten Update ja noch behoben.

Um ZumoCast nutzen zu können, müsst ihr euch zum einen das Programm für den Mac und die kostenloseiPhone- bzw. iPad-App runterladen. Und dann noch einen kostenlosen Account bei ZumoCast anlegen. Dies könnt ihr entweder in der App selbst oder auf der Homepage machen. Wenn ihr euch bei ZumoCast anmeldet, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr das über diesen Link macht. Mit 5 Anmeldungen durch euch bekomme ich einen Premium Account. Mit diesem bekommt man einige Features mehr. So kann man mit seinem ZumoCast Account beispielsweise mehrere Computer freigeben oder die Werbebanner werden ausgeblendet.

Nach der Installation von ZumoCast könnt ihr in den Einstellungen die Ordner festlegen, die ihr freigeben wollt und somit über euer iPhone/iPad zugänglich machen wollt.

Das Aufrufen der Dateien mittels iDevice ist dann ganz einfach. App starten und die jeweilige Datei im Ordnerverzeichnis ansteuern. Antippen und genießen…


Ein ebenfalls sehr cooles Feature ist die Möglichkeit freigegebene Files mittels ZumoCast auf euer iPhone runterzuladen. So kann man sich mal eben einen Film downloaden – wenn man sich z.B. gerade in einem W-Lan Netzwerk befindet – und diesen dann später anschauen, ohne auf eine Internetverbindung angewiesen zu sein.

Eure freigegebenen Ordner könnt ihr aber nicht nur über euer iPhone/iPad aufrufen. Das Ganze funktioniert sogar über jeden x-beliebigen Rechner mit Internetzugang. Einfach unter http://zumocast.com eure Zugangsdaten eingeben und schon habt ihr Zugriff auf sämtliche Dateien.

Voraussetzung, damit all das funktioniert, ist natürlich, dass euer heimischer Rechner läuft. Problematisch kann dies sein, wenn er sich inzwischen im Ruhemodus befindet. Da bleibt dann wohl nur der Umweg über einen Dienst wie DynDNS.

Fazit:
Ich bin wirklich begeistert von ZumoCast. Die Handhabung ist denkbar einfach und bisher funktioniert bei mir alles wie es soll. Wenn jetzt noch Audiobooks unterstützt werden, bin ich komplett zufrieden.

Links:

ZumoCast Anmeldung
iPhone- bzw. iPad-App
DynDNS

Heute möchte ich euch ein wirklich geniales Programm für das iPhone/iPod Touch vorstellen. Und zwar AirVideo. Die App gibt es im AppStore für 2,39 € und ist wirklich jeden Cent wert. Mit AirVideo könnt ihr all eure Videos vom Mac/PC auf euer iPhone/iPod Touch streamen und somit überall schauen. Im Folgenden werde ich mich nur auf die Nutzung mit einem Mac beschränken. Mit einem PC läuft es sicher ähnlich, da ich aber keinen mehr habe, kann ich das leider nicht testen.

Zuerst müsst ihr euch AirVideo auf euer Device laden. Als Nächstes installiert ihr euch die zugehörige App für eueren Mac. Den Air Video Server findet ihr auf der Homepage von AirVideo. Am Besten ihr legt Air Video Server gleich in die Startobjekte eures Systems, damit ihr es jederzeit benutzen könnt.
Zuerst müsst ihr euren Mac als sogenannten Server auf eurem Device einrichten. Dafür öffnet ihr die AirVideo App und tippt auf das +. Jetzt habt ihr zwei Möglichkeiten.

1) Ist euer Mac mit dem lokalen Netzwerk verbunden, wird er euch unter „Computers on Local Network“ angezeigt. Diesen tippt ihr dann einfach an. Das wars auch schon.

2) Habt ihr den Mac aus eurem Netzwerk gewählt, könnt ihr die Filme aber nur auf euer Device streamen, wenn ihr euch gerade im Heimnetzwerk befindet. Wenn ich AirVideo auch unterwegs nutzen wollt, müsst ihr einen zweiten Server einrichten. Dafür tippt ihr wieder auf das + und wählt dann aber „Enter Server PIN“. Jetzt geht ihr in die „Remote“ Einstellungen vom AirVideo Server und gebt den PIN ein, der euch dort angezeigt wird und tippt auf „save“. Am Besten aktiviert ihr auch das Häckchen vor „Automatically Map Port“, damit AirVideo auch funktioniert, wenn der Mac im Ruhemodus ist.

Eine Anmerkung sollte ich hierbei noch machen. Natürlich ist euer Datenverbraucht extrem hoch, wenn ihr unterwegs Filme über Edge oder 3G schaut. Wenn ihr also keine unbeschränkte Datenflatrate habt, würde ich unterwegs Filme über AirVideo nur schauen, wenn ich mich in einem W-Lan Netzwerk einloggen kann.

Nun müsst ihr noch beim Air Video Server einstellen, auf welche Ordner ihr mit eurem iPhone zugreifen könnt. Dies macht ihr unter „Shared Folders“.

Habt ihr das alles erledigt, könnt ihr loslegen mit dem Filme streamen. Je nachdem wo ihr euch gerade befindet, wählt ihr nun den Server aus dem Lokalen Netzwerk oder den Server PIN.

Jetzt könnt ihr eure freigegeben Ordner durchsuchen.

Dabei werden wirklich beinahe alle Formate unterstützt. Jedoch kann AirVideo die meisten Formate nicht standardmäßig sofort abspielen. Vielmehr muss man die Filme konvertieren, damit sie abgespielt werden. Auch hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten.

1) Entweder ihr konvertiert das Video bereits vorher, indem ihr auf „Convert“ klickt. Das dauert dann eine gewisse Zeit, bis der ganze Film konvertiert ist.

2) Die zweite Möglichkeit – und diese nutze ich eigentlich immer – ist die Live Conversion. Damit müsst ihr nicht erst warten, bis der Film konvertiert wurde, sondern AirVideo macht das im Hintergrund, während ihr euch den Film schon anschaut. Und das funktioniert wirklich prima. Zu Beginn dauert es etwas länger, bis der Film startet, aber danach merkt ihr eigentlich keinen Unterschied mehr. Die Live Conversion geht derart schnell, dass es auch kein Zwischenladen gibt – zumindest, wenn man sich in einem W-Lan Netzwerk befindet.

Jetzt noch ein bisschen was zur Qualität. Vorausgesetzt das Ausgangsvideo hat eine entsprechende Qualität kommt diese auch auf dem iPhone an. Man kann wirklich wunderbar seine Filme schauen, ohne dasss man wegen der schlechten Qualität Augenschmerzen bekommt – dann schon eher wegen dem kleinen iPhone Display.

Ein weiteres tolles Feature von AirVideo ist, dass sich die App merkt, wo man zuletzt aufgehört hat zu schauen. Man wird dann zu Beginn gefragt, ob man den Film von Anfang an schauen will oder dort fortsetzen will, wo man aufgehört hat.

Mit Hilfe der Timeline kann man auch ganz leicht vor- und zurückspulen. Selbst bei Live Conversion gibt es dabei keine Probleme.

Fazit:
AirVideo ist einer meiner Lieblings-Apps. Leichte Bedienung und sie funktioniert genau so, wie man sich das wünscht. Eine absolute Kaufempfehlung. Selten habe ich 2,39 € so gut investiert.

Links:
AirVideo-App: AirVideo
AirVideo Server: AirVideo Server