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Sparrow – Der Tweetie unter den Mail Clients

Veröffentlicht: 28. November 2010 in Freeware, Internet, Mac OS X
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Ein Googlemail Account und Apple’s Mail haben meiner Meinung nach nie wirklich toll zusammengearbeitet. Aber auch Alternativen wie Mailplane haben mir nicht gefallen. Also habe ich mich lange Zeit doch mit Apple’s Mail rumgeschlagen. Damit ist jetzt aber Schluss, denn jetzt gibt es Sparrow.

Sparrow ist ein Mail-Client bisher speziell für E-Mail Accounts beim Suchmaschinen-Giganten. Zwar ist die App im Moment noch im Betastadium, aber sie läuft bei mir bereits absolut stabil und ohne Probleme. Man merkt dem Programm das Betastadium also in keinster Weise an.

Aber was macht Sparrow nun so gut für mich?

Zuerst einmal das Aussehen. Ich habe wirklich selten einen so stylischen Mail Client gesehen. Deaktiviert ihr die Email Vorschau sieht Sparrow fast aus wie Tweetie. Mit einem Doppelklick wird die Mail dann in einem neuen Fenster geöffnet. Oder ihr aktiviert die Vorschau und könnt so bequem eure Mails durchstöbern.

Eure Email Konversationen werden schön übersichtlich in Threads sortiert und Sparrow unterstützt Growl Notifications und mehrere Accounts.

Ich bin jetzt schon etwas länger an Sparrow hängen geblieben. Am Anfang haben mir noch einige Features gefehlt. Inzwischen ist eigentlich alles dabei, was ich brauche.
Man kann mehrere Accounts verwalten, Labels werden unterstützt und auch Alias Adressen können eingestellt werden.

Einzig die Möglichkeit auf den Spam Ordner zuzugreifen und Mails als (Nicht-)Spam zu definieren fehlt noch. Das ist aber bereits in Arbeit und soll mit dem nächsten Update kommen.
Seit gestern Abend ist Sparrow in der Beta 6 zu haben. Unter anderem kann man ab sofort auch auf den Spam Ordner zugreifen und Mails als (Nicht-)Spam markieren. Eine genaue Übersicht der Änderungen gibt’s hier: http://blog.sparrowmailapp.com/

Das Programm steht derzeit noch kostenlos zum Download bereit. Ich bin mir aber fast sicher, dass Sparrow in der endgültigen Version etwas kosten wird. Doch auch das wäre mir das Programm wert, denn es gibt für mich derzeit einfach keine andere Alternative, die meinen Goolgemail Account so gut und stylisch auf dem Mac zugänglich macht.

Wie gesagt. Sparrow ist noch Beta. Deswegen wird auch dementsprechend viel an dem Programm gearbeitet. Am besten schaut ihr mal im Feedbackbereich von Sparrow vorbei. Dort könnt ihr sehen, was alles noch in Planung ist, für bestimmte Features voten oder auch selbst einen Verbesserungsvorschlag posten.

Fazit:
Googlemail ist ein super Dienst. Und mit Sparrow macht es auch endlich Spaß es auf dem Mac zu nutzen. Man hat fast alle Features, die man auch über den Web Browser hat, nur viel schöner. Jeder Mac User mit einem Goolgemail Account sollte Sparrow zumindest mal getetstet haben. Absolute Ladeempfehlung.

Link:
Sparrow

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Ich habe ja bereits berichtet, wie schwer es für mich ist, einen Twitterclient für den Mac zu finden, der Tweetie ablösen kann. Jetzt kommt aber frischer Wind in die Angelegenheit, denn Kiwi 2 steht in den Startlöchern.
Ich durfte freundlicherweise die Betaversion von Kiwi 2 einmal testen und möchte euch hier kurz meine Eindrücke mitteilen.

Erstmal, was gibt es Neues?

Zuerst fällt auf, dass das Aussehen komplett überarbeitet wurde. Hatte mein von Tweetie verwöhntes Auge noch Schwierigkeiten mit dem Design von Kiwi 1 gehabt, gibt es meiner Meinung nach jetzt nicht mehr viel auszusetzen. Natürlich gibt es weiterhin die Möglichkeit Kiwi mit seinem persönlichen Theme zu versehen. Somit sollte jeder etwas in seinem Geschmack finden.

Mit Kiwi 2 kann man jetzt noch bequemer mehrere Accounts verwenden. Ähnlich wie bei einem Browser werden die aktivierten Accounts in Tabs angeordnet. So könnt ihr bequem zwischen ihnen hin- und herwechseln.

Die Statusleiste könnt ihr individuell anpassen, ob nur Icons oder Icons und Text. Standardmäßig gibt es Buttons für die Timeline, Mentions, Direct Messages und die Favoriten. Ich habe sie noch um einen Button für Retweets und eine neue Nachricht erweitert.

Kiwi 2 wurde um einige Shortcuts erweitert. Bisher gab es nur die wichtigsten, wie Reply, Retweet, Direkt Message usw.

Was mir bisher bei Kiwi sehr gefehlt hat, gibt es jetzt auch endlich. Und zwar die Möglichkeit das Profil anderer Twitterer aufzurufen, dort alle wichtigen Infos vorzufinden und ihnen zu folgen/entfolgen.
Einfach auf das Avatar oder den Namen eines Users klicken und schon werden die Infos angezeigt. Cool ist auch der Effekt, wenn ihr die Infos mit einem erneuten Klick auf das Avatar/Namen wieder ausblendet…

Ein Reply auf einen Tweet zu schreiben, geht kinderleicht. Einfach auf den Pfeil neben einem Tweet klicken und schon kann’s losgehen. Ebenso wenn man einen Tweet zu den Favoriten hinzufügen will. Leider ist das bei einem Retweet, Quote oder Direct Message nicht ganz so einfach. Schön wäre auch hierfür ein kleiner Button. So muss man leider entweder das Profil aufrufen oder sich eines Tastenkürzels bedienen. Wobei das natürlich nicht allzu tragisch ist.

Natürlich gibt es auch weiterhin die Möglichkeit Rules anzulegen, was es bisher bei kaum einen Twitterclient gibt. Ein geniales Feature, wie ich finde.

Was mir noch fehlt bzw. was mich stört?

Leider gibt es auch ein paar Dinge, die mir noch nicht so ganz gefallen.

Da wäre zuerst einmal die fehlende Twitlonger Unterstützung. Das ist für mich schon sehr schmerzlich, besonders weil ich mich mit Tweetie bereits so daran gewöhnt habe. Aber angeblich soll dieses Feature ja auf der ToDo Liste der Entwickler stehen. Mal abwarten…

Außerdem finde ich es sehr schade, dass bei Kiwi 2 die Vorschaufunktion von getwitterten Bildern entfernt wurde. Ist man früher mit der Maus über ein Bild „gehoovert“, wurde dieses im Tweet vergrößert. Jetzt hat man nur noch die Miniaturansicht im Tweet und mit einem Klick wird das Bild in einem eigenen Fenster geöffnet. Nicht besonders tragisch, aber ein Feature weniger, das ich bisher ganz cool fand und welches so nicht jeder Client bietet. Aber u.U. ist es auch nur ein Bug und in der endgültigen Version kommt man wieder in den Genuss dieser Möglichkeit.

Sicher Geschmacksache ist die Anordnung der Direct Messages. Ich persönlich finde es besser, wenn sie nach Usern geordnet und in einen „Thread“ zusammengefasst werden. Bei Kiwi werden sie einfach nach Eingang angezeigt. Sucht man also eine Konversation mit einem speziellen User, muss man sich die einzelnen Messages immer erst zusammensuchen, anstatt sie auf einen Blick zu haben.

Im Moment ist Kiwi 2 wie gesagt noch im Betastadium, also klappt noch nicht alles hundertprozentig. Aber bisher gefällt es mir ausgesprochen gut und auf jeden Fall noch einiges besser als Kiwi 1. Werden jetzt noch die paar fehlenden Kleinigkeiten hinzugefügt oder verbessert, bin ich persönlich rundum glücklich. Besonders die Twitlongeranbindung wäre mir doch sehr wichtig.

Noch kurz etwas zur Lizenz. Soweit ich informiert bin, Kiwi 2 wird es wie die meisten anderen Twitterclients in einer kostenlosen Version geben, die durch Werbung finanziert wird. Natürlich könnt ihr auch eine Lizenz kaufen und somit die Werbung loswerden. Und das beste zum Schluss: Die Besitzer einer Kiwi 1 Lizenz bekommen ein kostenloses Upgrade.

Isaiah war so nett und hat mir noch 5 Betainvites geschickt. Wenn ihr Kiwi 2 also selbst mal testen wollt, folgt mir auf Twitter und schreibt mich kurz an. Die ersten 5 User bekommen einen Invite. Mit dem Code einfach auf http://kiwi-app.net/kiwi2 gehen und den Code eingeben. Nach wenigen Minuten bekommt ihr den Link zum Download. Alternativ könnt ihr euch natürlich auch selbst an die Entwickler wenden und nach einem Invite fragen.